Skiorte & Nachhaltigkeit – Lösungen angesichts des Klimawandels
Skiorte mit den meisten umweltfreundlichen Pisten weltweit stehen vor den Auswirkungen des Klimawandels, während sie versuchen, eine Balance zwischen dem Angebot eines Wintererlebnisses und dem Erhalt der empfindlichen Ökosysteme, von denen sie abhängen, zu finden. Diese beliebten Reiseziele setzen sich stark dafür ein, die Spannung zwischen dem Umweltschutz und der finanziellen Machbarkeit in einer sich erwärmenden Welt zu bewältigen.
Historisch gesehen waren Skigebiete im Konflikt mit der Natur. Sie haben Abholzung, Erosion und Störungen der Tierwelt verursacht. Sie sind auf energieintensive Operationen wie Schneekanonen und Pistenbullys angewiesen. Es ist ironisch, dass diese wunderschönen Bergoasen saubere Luft und makellose verschneite Landschaften bieten, während sie gleichzeitig zu ihrer Degradation beitragen. Bevor man die Pisten hinunterfährt, hinterlässt man aufgrund von Reisenden aus allen Teilen der Welt für einen Skiausflug einen CO2-Fußabdruck.

Die drohende Bedrohung des Klimawandels lastet schwer auf diesen Winterparadiesen.
Mit steigenden Temperaturen im Winter und abnehmenden Schneemengen sind die Skigebiete nun zu bis zu 80% auf künstlichen Schnee angewiesen. Wenn dieser Trend nicht kontrolliert wird, könnte dies zu einer Zukunft führen, in der natürlicher Schneefall innerhalb des Jahrhunderts knapp wird. Daher ist es für die Branche entscheidend, sich anzupassen und Nachhaltigkeit priorisieren, um nicht irrelevant zu werden.
Wie haben beliebte Skigebiete auf Nachhaltigkeit reagiert?
Zermatt
Viele Skigebiete stellen sich dieser Herausforderung. Zermatt, ein alpines Skigebiet in der Schweiz, ist führend bei Initiativen innerhalb der Branche. Inmitten des Matterhorn-Gipfels gelegen, bietet Zermatt nicht nur ein unvergessliches Skierlebnis für Anfänger und Fortgeschrittene, sondern steht auch für Umweltschutz. Die tricable Gondelbahnstation wird mit einer Photovoltaikanlage betrieben, die Skifahrer werden mit Bussen transportiert, und die Pistenbullys verwenden umweltfreundlichen Dieselkraftstoff, der die Kohlenmonoxidemissionen um 11% reduziert. Zudem nutzen sie geschickt wiederverwerteten Kunststoff für den Straßenbelag und setzen sich dabei für den Schutz von Wäldern und Wildschutzgebieten unter Anleitung von Experten ein.
Flims Laax Falera
Auf dem Weg zu Flims Laax Falera hat das Skigebiet bemerkenswerte Fortschritte gemacht, um vollständige Selbstversorgung zu erreichen und ausschließlich auf erneuerbare Energiequellen zu setzen. Das Resort hat Meilensteine erreicht, wie die Integration von Photovoltaikanlagen in die Liftanlagen, die Einrichtung von Ladestationen für Elektrofahrzeuge und E-Bikes, die Einrichtung von Recyclingstationen und die Ausweisung von Zonen für den Schutz von Tieren und Pflanzen. Sogar ihr Skiwachs ist umweltfreundlich, da es biologisch abbaubar ist und so ihre Auswirkungen auf die Natur weiter reduziert.
Big Sky Montana
Über den Atlantik hinweg sind die Skigebiete in Nordamerika gut auf die Herausforderung vorbereitet. Big Sky in Montana zeichnet sich durch sein Engagement aus, bis 2030 eine Netto-Null-Emission zu erreichen, und zwar durch ihr Projekt „Forever Project“. Dieses Projekt, das den NSAAs Golden Eagle Award für Umweltexzellenz erhalten hat, erzeugt Energie, um die Skilifte zu betreiben, und ermutigt Besucher gleichzeitig, ihre CO2-Bilanz auszugleichen.
Vail Resort
Auf dem Weg nach Vail Resort in Colorado hat das Skigebiet Fortschritte gemacht, um bis 2030 ihr „Epic Promise“ von null Emissionen und null Abfalldeponien zu erreichen. Ihr Ansatz umfasst Maßnahmen wie die Umstellung auf energiesparende Schneeanlagen, die Einführung grüner Standards für Bau und Gebäude sowie die Zusammenarbeit mit Eco Products für nachhaltige Restaurantbedarf.
Chamonix
In Europa haben einige französische Skigebiete wie Chamonix das Ziel gesetzt, bis 2037 eine Kohlenstoffneutralität zu erreichen. Sie ergreifen Maßnahmen wie die Verbesserung der Energieeffizienz, die Einführung von umweltfreundlichen Bussen und Wasserkraftwerken sowie die Förderung der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel im Tal.
Verwendung umweltfreundlicher Hotelzimmer-Schlüsselkarten in Skigebieten
Selbst die kleinsten Details in diesen Skigebieten spiegeln ihr Engagement für Nachhaltigkeit wider. Viele Resorts setzen jetzt auf Karten anstelle von Plastikkarten, was ein bedeutender Schritt zur Reduzierung von Plastikabfällen und zur Minimierung ihres CO2-Fußabdrucks ist. Es ist wichtig zu beachten, dass kleine Aspekte wie die Verwendung von Schlüsselkarten einen erheblichen Einfluss auf den Betrieb eines Skigebiets haben können. Plastik-Schlüsselkarten, die normalerweise für den Zugang zu Hotelzimmern verwendet werden, erfordern energieintensive Herstellungsprozesse und sind nach der Entsorgung nicht biologisch abbaubar.
Immer mehr Skigebiete entscheiden sich jetzt für Holzschlüsselkarten anstelle von Plastikkarten und erkennen dabei die Bedeutung der Nachhaltigkeit an. Diese Holzschlüsselkarten sind umweltfreundlich, da sie aus bewirtschafteten Wäldern stammen und im Vergleich zu Plastikalternativen eine geringere CO2-Bilanz aufweisen. Sie passen nicht nur zur Verpflichtung der Resorts, die Umwelt zu erhalten, sondern verleihen dem Aufenthalt der Gäste auch eine einzigartige Note, indem sie den rustikalen Charme ihres Bergaufenthalts betonen. Darüber hinaus regen diese Holzschlüsselkarten Gespräche unter den Gästen an und erinnern sie subtil an die Bedeutung, sich regelmäßig um unsere Umgebung zu kümmern.
Es liegt jedoch nicht nur in der Verantwortung der Resorts, Veränderungen herbeizuführen. Skifahrer und Touristen müssen auch Entscheidungen treffen, wie zum Beispiel die Nutzung von Zügen statt Flugzeugen, um ihren individuellen Einfluss auf die Umwelt zu minimieren. Obwohl die Verwirklichung der reinen Skifahrerlebnisse unrealistisch sein mag, können gemeinsame Anstrengungen von Resorts und Skifahrern die Branche sicherlich in Richtung einer grüneren und nachhaltigeren Zukunft lenken.
